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Die Insel, die heute Nordlicht genannt wird, lag lange abseits der großen Handelsrouten. Fischer und Holzfäller der ersten Siedler stammten aus verschiedenen skandinavischen Küstenregionen. Sie nannten ihre neue Heimat Stormøy – „Sturm-Insel“ – wegen der tosenden Winterstürme.
Am natürlichen, tiefen Hafen im Süden gründeten sie eine kleine Siedlung, die schnell wuchs: Sturmsund. Dort liefen die Boote sicher ein, und schon bald entstanden die ersten Werften. Fischfang und Schiffbau waren die Lebensadern dieser frühen Gemeinschaft.
Über die Jahrhunderte entstanden weitere Dörfer und Städte. Im Norden wuchs Nordhavn – ein Außenposten gegen die rauen Winde, berühmt für seine salzgehärteten Fischer und die besten Trockenfischvorräte der Insel. Im Landesinneren, am Fuß des Berges Rabenstein, entstand Hallenbeck – ein Zentrum für Forstwirtschaft, Viehzucht und Ackerbau, mit dem klaren Silbersee als lebensspendender Ressource.
1523 kam es zu einem folgenschweren Treffen: Die drei größten Siedlungen beschlossen, sich zu einem Inselstaat zu vereinen. Die Gründe waren klar – gemeinsame Verteidigung, geregelter Handel und der Bau eines großen Leuchtturms an der Ostküste, um den gefährlichen Riffen ein Ende zu setzen.
Im Frühjahr 1524 wurde in Sturmsund der erste König, Erik I. von Nordlicht, gekrönt. Die Krönung fand auf dem Marktplatz mit Blick auf den Hafen statt, begleitet von Kanonenschüssen der Flotte. Unter seiner Herrschaft florierten Handel und Schiffbau; Nordlicht wurde bekannt für feine Holzarbeiten aus Hallenbeck, frischen Fang aus Nordhavn und hochwertige Metallwaren aus den kleinen Industriebetrieben, die sich in Sturmsund ansiedelten.
Das große Sturmjahr (1587): Ein Jahrhundertsturm zerstörte weite Teile des Hafens von Sturmsund. Nordhavn war wochenlang von der Außenwelt abgeschnitten, da meterhohe Wellen die Küstenstraße wegrissen. Der Wiederaufbau führte zur Errichtung massiver Steinmolen und moderner Werften.
Das Erdbeben von Hallenbeck (1642): Ein seltenes, aber heftiges Beben ließ Teile des Kongsfjell-Massivs ins Tal stürzen, wodurch ein neuer Flussarm entstand. Dieser versorgte die Felder fortan mit fruchtbarem Schlamm – ein Unglück, das sich als Segen erwies.
Nordlicht erlebte seine dunkelste politische Episode, als im Jahr 1703 die “Silbersee-Affäre” ans Licht kam: Ein hoher Minister hatte heimlich die Fischereirechte am See an ausländische Händler verschachert. Die Enthüllung führte zu einem Aufstand in Hallenbeck und dem Sturz der damaligen Königin Astrid II. Seitdem gilt im Inselstaat eine strikte Handelsgesetzgebung.
Heute ist Sturmsund das pulsierende Herz Nordlichts:
Industrie: Schiffbau, Metallverarbeitung und Fischverarbeitung dominieren.
Handel: Die Docks sind Umschlagplatz für Waren aus aller Welt.
Fischerei: Nordhavn liefert täglich frischen Fang, berühmt für seinen „Nordlicht-Kabeljau“.
Forst & Landwirtschaft: Hallenbeck versorgt das Land mit Holz, Getreide, Vieh und klarstem Quellwasser.
Der Leuchtturm von Sturmsund, das Wahrzeichen der Insel, sendet noch immer jede Nacht sein Licht hinaus – Symbol für Einheit und Durchhaltewillen eines Volkes, das gelernt hat, den Stürmen zu trotzen.